Nach William Grassie muss die neue evolutionäre Kosmologie (die “große Geschichte”) frühere religiöse Kosmologien ersetzen. Diese können nach wie vor metaphorisch und metaphysisch interpretiert werden, nicht jedoch buchstäblich als Schilderung realer Ereignisse. In der “Großen Geschichte” findet Grassie phantastische Anknüpfungspunkte für Transzendenz.
Zur Methode und Reichweite der Physik
Stefan Bauberger ist einerseits fasziniert vom Erfolg der Physik in ihrer objektivierenden und verallgemeinernden Methode. Gleichzeitig weist er aber auf die Kompatibilität mit anderen Perspektiven der Betrachtung hin. Dabei versteht Bauberger Subjektivität und Besonderheit nicht als Erkenntnisdefizit, sondern als alternative Erkenntnisform.
Zur Methode und Reichweite der Biologie
Mathias Gutmann fragt (anhand der Beispiele “Evolution” und “Genetik”) danach, welchen Sitz im Leben die Biologie hat, in welcher Weise man von lebensweltlichen Bestimmungen zu wissenschaftlichen Bestimmungen kommt und welche Konsequenzen dieser Weg für die Geltung wissenschaftlicher Aussagen hat.
Wissenschaft und Lebenswelt – Begrenzung und Ergänzung der Reichweiten
Gegenüber einer Auffassung, in der die Lebenswelt als oberflächlich, die Wissenschaft als wesentlicher Zugang zur Wirklichkeit verstanden wird, bringt Hans-Dieter Mutscher den Primat der Lebenswelt zur Geltung.
Die methodische Bestimmtheit der Naturwissenschaften
Tobias Müller benennt Aspekte, die den Erfolg der Naturwissenschaften bedingen, gleichzeitig aber auch die Reichweite der naturwissenschaftlichen Erklärung einschränken. Danach charakterisieren Naturwissenschaften in ihren Beschreibungen bestimmte Aspekte der Wirklichkeit, die von den jeweiligen Methoden abhängig sind.