Fides et Ratio: Anmerkungen
Einleitung
Kapitel I: Die Offenbarung der Weisheit Gottes
Kapitel II: Credo ut intellegam
Kapitel III: Intellego ut credam
Kapitel IV: Das Verhältnis von Glaube und Vernunft
Kapitel V: Die Wortmeldungen des Lehramtes im philosophischen Bereich
Kapitel VI: Die Wechselwirkung zwischen Theologie und Philosophie
Kapitel VII: Aktuelle Forderungen und Aufgaben
Schluss
Anmerkungen

Anmerkungen

(1) Das schrieb ich bereits in meiner ersten Enzyklika Redemptor hominis: »So sind wir also Teilhaber an dieser prophetischen Sendung Christi geworden, und aus der Kraft der gleichen Sendung dienen wir zusammen mit ihm der göttlichen Wahrheit in der Kirche. Die Verantwortung für eine solche Wahrheit bedeutet auch, sie zu lieben und möglichst genau zu verstehen zu suchen, damit sie uns selbst und den anderen in aller ihrer erlösenden Kraft, in ihrem hellen Glanz, in ihrer Tiefe und zugleich Einfachheit immer vertrauter wird«, Nr. 19: AAS 71 (1979), 306.

(2) Vgl. II. Vat. Konzil, Pastoralkonstitution über die Kirche in der Welt von heute Gaudium et spes, 16.

(3) Dogmatische Konstitution über die Kirche Lumen gentium, 25.

(4) Nr. 4: AAS 85 (1993), 1136.

(5) II. Vat. Konzil, Dogmatische Konstitution über die göttliche Offenbarung Dei Verbum, 2.

(6) Vgl. Dogmatische Konstitution über den katholischen Glauben Dei Filius, Kap. III: DS 3008.

(7) Ebd., Kap. IV: DS 3015; zitiert auch in II. Vat. Konzil, Pastoralkonstitution über die Kirche in der Welt von heute Gaudium et spes, 59.

(8) Dogmatische Konstitution über die göttliche Offenbarung Dei Verbum, 2.

(9) Apostolisches Schreiben Tertio millennio adveniente (10. November 1994), 10: AAS 87 (1995), 11.

(10) Nr. 4.

(11) Nr. 8.

(12) Nr. 22.

(13) Vgl. II. Vat. Konzil, Dogmatische Konstitution über die göttliche Offenbarung Dei Verbum, 4.

(14) Ebd., 5.

(15) Das I. Vatikanische Konzil, auf das der oben angeführte Satz Bezug nimmt, lehrt, daß der Gehorsam des Glaubens die Aufbietung des Verstandes und des Willens erfordert: »Da der Mensch ganz von Gott als seinem Schöpfer und Herrn abhängt und die geschaffene Vernunft der ungeschaffenen Wahrheit völlig unterworfen ist, sind wir gehalten, dem offenbarenden Gott im Glauben vollen Gehorsam des Verstandes und des Willens zu leisten« (Dogmatische Konstitution über den katholischen Glauben Dei Filius, Kap. III: DS 3008).

(16) Vgl. Sequenz am Fest des heiligsten Leibes und Blutes Christi.

(17) Pensées, 789 (ed. L. Brunschvicg).

(18) II. Vat. Konzil, Pastoralkonstitution über die Kirche in der Welt von heute Gaudium et spes, 22.

(19) Vgl. II. Vat. Konzil, Dogmatische Konstitution über die göttliche Offenbarung Dei Verbum, 2.

(20) Proslogion, Proemium und Nr. 1.15: PL 158, 223-224.226; 235.

(21) De vera religione, XXXIX, 72: CCL 32, 234.

(22) »Ut te semper desiderando quaererent et inveniendo quiescerent«: Missale Romanum.

(23) Aristoteles, Metaphysik, I,1.

(24) Bekenntnisse, X, 23, 33: CCL 27, 173.

(25) Nr. 34: AAS 85 (1993), 1161.

(26) Vgl. Johannes Paul II., Apostolisches Schreiben Salvifici doloris (11. Februar 1984), 9: AAS 76 (1984), 209-210.

(27) Vgl. II. Vat. Konzil, Erklärung über die Beziehungen der Kirche zu den nichtchristlichen Religionen Nostra aetate, 2.

(28) Von dieser von mir seit langem verfolgten Argumentation habe ich bei verschiedenen Gelegenheiten gesprochen: »“Was ist der Mensch, und wozu nützt er? Was ist gut an ihm und was ist schlecht?” (Sir 18, 8)... Diese Fragen trägt jeder Mensch im Innersten seines Herzens, wie der dichterische Genius aller Zeiten und Völker beweist, der wie eine Prophezeiung der Menschheit immer wieder die ernste Frage stellt, die den Menschen erst wirklich zum Menschen macht. Sie drücken die Dringlichkeit aus, einen Grund für das Dasein zu finden, für jeden seiner Augenblicke, für die wichtigen und entscheidenden Perioden ebenso wie für den gewöhnlichen Alltag. In diesen Fragen bestätigt sich die tiefe Vernünftigkeit des menschlichen Daseins, denn Verstand und Wille des Menschen werden hier angeregt, in Freiheit nach einer Lösung zu suchen, die dem Leben einen vollen Sinn zu bieten vermag. Diese Fragen stellen daher den erhabensten Ausdruck der Natur des Menschen dar: Infolgedessen ist die Antwort auf sie der Maßstab für die Tiefe, mit der er sein Dasein bewältigt. Besonders wenn man bei der Suche nach der letzten und erschöpfendsten Antwort den Grund der Dinge vollständig erforschen will, erreicht die menschliche Vernunft ihren Gipfel und öffnet sich dem Religiösen. Denn die Religiosität stellt die erhabenste Äußerung der menschlichen Person dar, weil sie der Höhepunkt ihrer Natur als Vernunftwesen ist. Sie entspringt der tiefen Sehnsucht des Menschen nach der Wahrheit und liegt seinem freien und persönlichen Suchen nach dem Göttlichen zugrunde« Generalaudienz am 19. Oktober 1983, 1-2, in: Insegnamenti VI, 2 (1983), 814-815.

(29) »[Galilei] hat ausdrücklich erklärt, daß die beiden Wahrheiten, die Wahrheit des Glaubens und die Wahrheit der Wissenschaft, niemals einander widersprechen können, “da die Heilige Schrift und die Natur gleichermaßen dem göttlichen Wort entspringen, jene als diktiert vom Heiligen Geist, diese als getreue Vollstreckerin der Anordnungen Gottes”, wie er in seinem Brief an P. Benedetto Castelli am 21. Dezember 1613 schrieb. Das II. Vatikanische Konzil drückt sich nicht anders aus; ja, es nimmt die gleiche Ausdrucksweise wieder auf, wenn es lehrt: “Vorausgesetzt, daß die methodische Forschung in allen Wissensbereichen in einer wirklichen wissenschaftlichen Weise und gemäß den Normen der Sittlichkeit vorgeht, wird sie niemals in einen echten Konflikt mit dem Glauben kommen, weil die Wirklichkeiten des profanen Bereichs und die des Glaubens in demselben Gott ihren Ursprung haben” (Gaudium et spes, 36). Galilei fühlt bei seiner wissenschaftlichen Forschung die Gegenwart des Schöpfers, der ihn anspornt, seinen Eingebungen zuvorkommt und beisteht, indem er in der Tiefe seines Geistes wirkt«. Johannes Paul II. Ansprache an die Päpstliche Akademie der Wissenschaften, 10. November 1979: Insegnamenti, II, 2 (1979), 1111-1112.

(30) Vgl. II. Vat. Konzil, Dogmatische Konstitution über die göttliche Offenbarung Dei Verbum, 4.

(31) Contra Celsum, 3, 55: SC 136, 130.

(32) Dialog mit Triphon, 8, 1: PG 6, 492.

(33) Stromata, I, 18, 90: SC 30, 115.

(34) Vgl. ebd., I, 16, 80, 5: SC 30, 108.

(35) Vgl. ebd., I, 5, 28, 1: SC 30, 65.

(36) Ebd., VI, 7, 55, 1-2: PG 9, 277.

(37) Ebd., I, 20, 100, 1: SC 30, 124.

(38) Hl. Augustinus, Confessiones VI, 5, 7: CCL 27, 77-78.

(39) Vgl. ebd., VII, 9, 13-14: CCL 27, 101-102.

(40) De praescriptione haereticorum, VII, 9: SC 46, 98: »Quid ergo Athenis et Hierosolymis? Quid academiae et ecclesiae?«.

(41) Vgl. Kongregation für das Katholische Bildungswesen, Instruktion über das Studium der Kirchenväter in der Priesterausbildung (10. November 1989), 25: AAS 82 (1990), 617-618.

(42) Hl. Anselm, Proslogion, 1: PL 158, 226. »Ich bin geschaffen worden, um dich zu schauen; und ich habe noch nicht getan, wozu ich geschaffen worden bin«.

(43) Ders., Monologion, 64: PL 158, 210.

(44) Vgl. Hl. Thomas von Aquin, Summa contra Gentiles, I, VII.

(45) Vgl. ders., Summa Theologiae, I, 1, 8 ad 2: »cum enim gratia non tollat naturam sed perficiat«.

(46) Vgl. Johannes Paul II., Ansprache an die Teilnehmer am IX. Internationalen Thomas-Kongreß (29. September 1990): Insegnamenti, XIII, 2 (1990), 770-771.

(47) Apostolisches Schreiben Lumen Ecclesiae (20. November 1974), 8: AAS 66 (1974), 680.

(48) Vgl. I, 1, 6: »Praeterea, haec doctrina per studium acquiritur. Sapientia autem per infusionem habetur, unde inter septem dona Spiritus Sancti connumeratur«.

(49) Ebd., II, II, 45, 1 ad 2; vgl. auch II, II, 45, 2.

(50) Ebd., I, II, 109, 1 ad 1, greift den bekannten Satz des Ambrosiaster auf, In prima Cor 12, 3: PL 17, 258: “Alles Wahre, wer auch immer es sagt, ist vom Heiligen Geist”.

(51) Leo XIII., Enzyklika Æterni Patris (4. August 1879): AAS 11 (1878-1879), 109.

(52) Paul VI., Apostol. Schreiben Lumen Ecclesiae (20. November 1974), 8: AAS 66 (1974), 683.

(53) Enzyklika Redemptor hominis (4. März 1979), 15: AAS 71 (1979), 286.

(54) Vgl. Pius XII., Enzyklika Humani generis (12. August 1950): AAS 42 (1950), 566.

(55) Vgl. I. Vat. Konzil, Erste Dogmatische Konstitution über die Kirche Christi Pastor aeternus, DS 3070; II. Vat. Konzil, Dogmatische Konstitution über die Kirche Lumen gentium, 25c.

(56) Vgl. Synode von Konstantinopel, DS 403.

(57) Vgl. I. Konzil von Toledo, DS 205; I. Konzil von Braga, DS 459-460; Sixtus V., Bulle Coeli et terrae Creator (5. Januar 1586): Bullarium Romanum 4/4, Romae 1747, 176-179; Urban VIII., Inscrutabilis iudiciorum (1. April 1631): Bullarium Romanum 6/1, Romae 1758, 268-270.

(58) Vgl. Konzil von Vienne, Dekret Fidei catholicae, DS 902; V. Laterankonzil, Bulle Apostolici regiminis: DS 1440.

(59) Vgl. Theses a Ludovico Eugenio Bautain iussu sui Episcopi subscriptae (8. September 1840), DS 2751-2756; Theses a Ludovico Eugenio Bautain ex mandato S. Congr. Episcoporum et Religiosorum subscriptae (26. April 1844), DS 2765-2769.

(60) Vgl. Hl. Indexkongregation, Dekret Theses contra traditionalismum Augustini Bonnetty (11. Juni 1855), DS 2811-2814.

(61) Vgl. Pius IX., Breve Eximiam tuam (15. Juni 1857), DS 2828-2831; Breve Gravissimas inter (11. Dezember 1862), DS 2850-2861.

(62) Vgl. Kongregation des Hl. Offiziums, Dekret Errores ontologistarum (18. September 1861), DS 2841-2847.

(63) Vgl. I. Vat. Konzil, Dogmatische Konstitution über den katholischen Glauben Dei Filius, II: DS 3004; und can. 2.1: DS 3026.

(64) Ebd., IV: DS 3015, zitiert in: II. Vat. Konzil, Pastoralkonstitution über die Kirche in der Welt von heute Gudium et spes, 59.

(65) I. Vat. Konzil, Dogmatische Konstitution über den katholischen Glauben Dei Filius, IV: DS 3017.

(66) Vgl. Enzyklika Pascendi dominici gregis (8. September 1907): AAS 40 (1907), 596-597.

(67) Vgl. Pius XI., Enzyklika Divini Redemptoris (19. März 1937): AAS 29 (1937), 65-106.

(68) Enzyklika Humani generis (12. August 1950): AAS 42 (1950), 562-563.

(69) Ebd., aaO., 563-564.

(70) Vgl. Johannes Paul II., Apostolische Konstitution Pastor Bonus (28. Juni 1988), Art. 48-49: AAS 80 (1988), 873; Kongregation für die Glaubenslehre, Instruktion über die kirchliche Berufung des Theologen Donum veritatis (24. Mai 1990), 18: AAS 82 (1990), 1558.

(71) Vgl. Instruktion über einige Aspekte der »Theologie der Befreiung« Libertatis nuntius (6. August 1984), VII-X: AAS 76 (1984), 890-903.

(72) Das I. Vatikanische Konzil hatte mit ebenso klaren wie gebieterischen Worten diesen Irrtum bereits verurteilt, indem es einerseits sagte: »Dieser Glaube aber [...] ist nach dem Bekenntnis der katholischen Kirche eine übernatürliche Tugend, durch die wir mit Unterstützung und Hilfe der Gnade Gottes glauben, daß das von ihm Geoffenbarte wahr ist, nicht etwa wegen der vom natürlichen Licht der Vernunft durchschauten inneren Wahrheit der Dinge, sondern wegen der Autorität des offenbarenden Gottes selbst, der weder sich täuschen noch täuschen kann«: Dogmatische Konstitution Dei Filius, III: DS 3008, und can. 3, 2: DS 3032. Andererseits erklärte das Konzil, daß die Vernunft niemals »dazu befähigt wird, sie [diese Geheimnisse] genauso zu durchschauen wie die Wahrheiten, die ihren eigentlichen (Erkenntnis)gegenstand ausmachen«: ebd., IV: DS 3016. Daraus zog es die praktische Folgerung: »Deswegen ist nicht nur allen gläubigen Christen verboten, solche Meinungen, von denen man erkennt, daß sie der Lehre des Glaubens entgegengesetzt sind — vor allem, wenn sie von der Kirche verworfen wurden —, als rechtmäbige Folgerungen der Wissenschaft zu verteidigen, sondern sie sind vielmehr durchaus verpflichtet, sie für Irrtümer zu halten, die den trügerischen Schein von Wahrheit vor sich hertragen«: ebd., IV: DS 3018.

(73) Vgl. II. Vat. Konzil, Dogmatische Konstitution über die göttliche Offenbarung Dei Verbum, Nr. 9-10.

(74) Ebd., 10.

(75) Ebd., 21.

(76) Vgl. ebd., 10.

(77) Vgl. Enzyklika Humani generis (12. August 1950): AAS 42 (1950), 565-567; 571-573.

(78) Vgl. Enzyklika Æterni Patris (4. August 1879): AAS 11 (1878-1879), 97-115.

(79) Ebd., aaO., 109.

(80) Vgl. II. Vat. Konzil, Konstitution über die Kirche in der Welt von heute Gaudium et spes, 14-15.

(81) Vgl. ebd., 20-21.

(82) Ebd., 22; vgl. Johannes Paul II., Enzyklika Redemptor hominis (4. März 1979), 8: AAS 71 (1979), 271-272.

(83) II. Vat. Konzil, Dekret über die Priesterausbildung Optatam totius, 15.

(84) Vgl. Johannes Paul II., Apostol. Konstitution Sapientia christiana (15. April 1979), Art. 79-80: AAS 71 (1979), 495-496; Nachsynodales Apostolisches Schreiben Pastores dabo vobis (25. März 1992), 52: AAS 84 (1992), 750-751. Vgl. auch einige Kommentare zur Philosophie des hl. Thomas: Ansprache an die Päpstliche Internationale Universität Angelicum (17. November 1979): Insegnamenti II, 2 (1979), 1177-1189; Ansprache an die Teilnehmer am VIII. Internationalen Thomistischen Kongreß (13. September 1980): Insegnamenti III, 2 (1980), 604-615; Ansprache an die Teilnehmer am Internationalen Kongreß der »Sankt Thomas«-Gesellschaft (4. Januar 1986): Insegnamenti IX, 1 (1986), 18-24. Ferner: Hl. Kongregation für die Katholische Erziehung, Ratio fundamentalis institutionis sacerdotalis (6. Januar 1970), 70-75: AAS 62 (1970), 366-368; Dekret Sacra Theologia (20. Januar 1972): AAS 64 (1972), 583-586.

(85) Vgl. Pastoralkonstitution über die Kirche in der Welt von heute Gaudium et spes, 57; 62.

(86) Vgl. ebd., 44.

(87) Vgl. V. Laterankonzil, Bulle Apostolici regimini sollicitudo, sessio VIII: Conc. Oecum. Decreta, 1991, 605-606.

(88) Vgl. II. Vat. Konzil, Dogmatische Konstitution über die göttliche Offenbarung Dei Verbum, 10.

(89) Hl. Thomas von Aquin, Summa Theologiae, II-II, 5, 3 ad 2.

(90) »Die Erforschung der Bedingungen, unter denen der Mensch von sich aus die ersten grundlegenden Fragen stellt nach dem Sinn des Lebens, nach dem Ziel, das er ihm geben will, und nach dem, was ihn nach dem Tod erwartet, bildet für die Fundamentaltheologie den notwendigen Vorspann, damit auch heute der Glaube der Vernunft in ihrer aufrichtigen Suche nach der Wahrheit voll den Weg weisen kann«: Johannes Paul II., Schreiben an die Teilnehmer an dem internationalen Kongreß für Fundamentaltheologie zum 125. Jahrestag der Veröffentlichung von “Dei Filius” (30. September 1995), 4: L'Osservatore Romano, 3. Oktober 1995, S. 8.

(91) Ebd.

(92) Vgl. II. Vat. Konzil, Pastoralkonstitution über die Kirche in der Welt von heute Gaudium et spes, 15; Dekret über die Missionstätigkeit der Kirche Ad gentes, 22.

(93) Hl. Thomas von Aquin, De Caelo, 1, 22.

(94) Vgl. II. Vat. Konzil, Pastoralkonstitution über die Kirche in der Welt von heute Gaudium et spes, 53-59.

(95) Hl. Augustinus, De praedestinatione sanctorum, 2, 5: PL 44, 963.

(96) Ders., De fide, spe et caritate, 7: CCL 64, 61.

(97) Vgl. Konzil von Chalkedon, Symbolum, Definitio: DS 302.

(98) Vgl. Johannes Paul II., Enzyklika Redemptor hominis (4. März 1979), 15: AAS 71 (1979), 286-289.

(99) Vgl. z.B. Hl. Thomas von Aquin, Summa Theologiae, I, 16, 1; Hl. Bonaventura, Coll. in Hex., 3, 8, 1.

(100) Pastoralkonstitution über die Kirche in der Welt von heute Gaudium et spes, 15.

(101) Vgl. Johannes Paul II., Enzyklika Veritatis splendor (6. August 1993), 57-61: AAS 85 (1993), 1179-1182.

(102) Vgl. I. Vat. Konzil, Dogmatische Konstitution über den katholischen Glauben Dei Filius, IV: DS 3016.

(103) Vgl. IV. Laterankonzil, De errore abbatis Ioachim, II: DS 806.

(104) Vgl. II. Vat. Konzil, Dogmatische Konstitution über die göttliche Offenbarung Dei Verbum, 24; Dekret über die Priesterausbildung Optatam totius, 16.

(105) Vgl. Johannes Paul II., Evangelium vitae (25. März 1998), 69: AAS 87 (1995), 481.

(106) Im selben Sinn schrieb ich in meiner ersten Enzyklika zur Erläuterung des Wortes aus dem Johannesevangelium: “Ihr werdet die Wahrheit erkennen, und die Wahrheit wird euch frei machen” (8, 32): »Diese Worte schließen eine wesentliche Forderung und zugleich eine Ermahnung ein: die Forderung eines ehrlichen Verhältnisses zur Wahrheit als Bedingung einer authentischen Freiheit; und auch die Ermahnung, daß jede nur scheinbare Freiheit, jede oberflächliche und einseitige Freiheit und jede Freiheit, die nicht von der ganzen Wahrheit über den Menschen und die Welt geprägt ist, vermieden werde. Auch heute, nach zweitausend Jahren, erscheint uns Christus als der, der dem Menschen die Freiheit bringt, die auf der Wahrheit begründet ist, als der, der den Menschen befreit von allem, was diese Freiheit in der Seele des Menschen, in seinem Herzen und in seinem Gewissen beschränkt, schmälert und gleichsam von den Ursprüngen selbst trennt«: Enzyklika Redemptor hominis (4. März 1979), 12: AAS 71 (1979), 280-281.

(107) Ansprache zur Eröffnung des Konzils (11. Oktober 1962): AAS 54 (1962), 792.

(108) Kongregation für die Glaubenslehre, Instruktion über die kirchliche Berufung des Theologen Donum veritatis (24. Mai 1990), 7-8: AAS 82 (1990), 1552-1553.

(109) Indem ich Joh 16, 12-13 kommentierte, habe ich in der Enzyklika Dominum et vivificantem geschrieben: »Jesus stellt den Beistand, den Geist der Wahrheit, als denjenigen dar, der “lehren” und “erinnern” wird, der für ihn “Zeugnis ablegen” wird; jetzt sagt er: “Er wird euch in die ganze Wahrheit führen”. Dieses “Einführen in die Wahrheit” im Hinblick auf das, was die Apostel jetzt noch nicht tragen können, hängt notwendigerweise mit der Entäußerung Christi durch Leiden und Tod am Kreuz zusammen, die damals, als diese Worte gesprochen wurden, kurz bevorstand. Dann wird jedoch deutlich, daß dieses “Einführen in die ganze Wahrheit” sich nicht nur auf das “scandalum crucis” bezieht, sondern auch auf alles, was Christus “getan und gelehrt hat” (Apg 1, 1). Denn das gesamte Mysterium Christi erfordert den Glauben, weil dieser es ist, der den Menschen auf angemessene Weise in die Wirklichkeit des geoffenbarten Geheimnisses einführt. Die “Einführung in die ganze Wahrheit” verwirklicht sich also im Glauben und mit Hilfe des Glaubens: Sie ist das Werk des Geistes der Wahrheit und die Frucht seines Wirkens im Menschen. Der Heilige Geist muß hierbei der oberste Führer des Menschen, das Licht des menschlichen Geistes sein«: Nr. 6: AAS 78 (1986), 815-816.

(110) Vgl. II. Vat. Konzil, Dogmatische Konstitution über die göttliche Offenbarung Dei Verbum, 13.

(111) Vgl. Päpstliche Bibelkommission (21. April 1994): Instruktion über die historische Wahrheit der Evangelien: AAS 56 (1964), 713.

(112) »Es ist klar, daß sich die Kirche nicht an ein beliebiges kurzlebiges philosophisches System binden kann; aber was von den katholischen Theologen übereinstimmend in jahrhundertelanger Arbeit aufgestellt worden ist, um einigermaßen zu einem Verständnis und einer Erfassung des Dogmas zu kommen, ruht nicht auf einem so hinfälligen Fundament. Denn es ruht auf Prinzipien und Begriffen, die der wahren und richtigen Erkenntnis der geschaffenen Dinge entstammen: bei Gewinnung und Formung dieser Erkenntnisse war die göttliche Offenbarung, wie ein Stern, dem menschlichen Geist mittels der Kirche eine Leuchte. Daher ist es nicht zu verwundern, daß einige derartige Begriffe von Ökumenischen Konzilien nicht nur verwendet, sondern selbst festgelegt wurden, so daß es nicht erlaubt ist, davon abzugehen«: Enzyklika Humani generis (12. August 1950): AAS 42 (1950), 566-567; vgl. Internationale Theologenkommission, Dokument Interpretationis problema (Oktober 1989): Ench. Vat. 11, Nr. 2717-2811.

(113) »Was den Sinn der dogmatischen Formeln betrifft, so bleibt er in der Kirche immer und in sich stimmig, auch wenn er mehr erhellt und vollständiger erkannt wird. Die Christgläubigen müssen sich also von der Meinung abwenden, nach der erstens die dogmatischen Formeln (oder bestimmte Arten von ihnen) die Wahrheit nicht in bestimmter Weise bezeichnen könnten, sondern nur ihre veränderlichen Annäherung, die sie gewissermaßen deformierten bzw. veränderten«: Hl. Kongregation für die Glaubenslehre, Erklärung zur Verteidigung der katholischen Lehre über die Kirche Mysterium Ecclesiae (24. Juni 1973), 5: AAS 65 (1973), 403.

(114) Vgl. Kongregation des Hl. Offiziums, Dekret Lamentabili (3. Juli 1907), 26: AAS 40 (1907), 473.

(115) Vgl. Johannes Paul II., Ansprache an die Päpstliche Hochschule »Angelicum« (17. November 1979), 6: Insegnamenti, II, 2 (1979), 1183-1185.

(116) Nr. 32: AAS 85 (1993), 1159-1160.

(117) Vgl. Johannes Paul II., Apostol. Schreiben Catechesi tradendae (16. Oktober 1979), 30: AAS 71 (1979), 1302-1303; Kongregation für die Glaubenslehre, Instruktion über die kirchliche Berufung des Theologen Donum veritatis (24. Mai 1990), 7: AAS 82 (1990), 1552-1553.

(118) Vgl. Johannes Paul II., Apostol. Schreiben Catechesi tradendae (16. Oktober 1979), 30: AAS 71 (1979), 1302-1303.

(119) Vgl. ebd., 22, aaO., 1295-1296.

(120) Vgl. ebd., 7, aaO., 1282.

(121) Vgl. ebd., 59, aaO., 1325.

(122) I. Vat. Konzil, Dogmatische Konstitution über den katholischen Glauben Dei Filius, IV: DS 3019.

(123) »Niemand darf aus der Theologie so etwas machen wie eine einfache Sammlung von eigenen persönlichen Auffassungen; sondern jeder muß darauf bedacht sein, in enger Verbindung zu bleiben mit dem Sendungsauftrag, die Wahrheit zu lehren, für die die Kirche verantwortlich ist«. Johannes Paul II., Enzyklika Redemptor hominis (4. März 1979), 19: AAS 71 (1979), 308.

(124) Vgl. II. Vat. Konzil, Erklärung über die Religionsfreiheit Dignitatis humanae, 1-3.

(125) Vgl. Apostol. Schreiben Evangelii nuntiandi (8. Dezember 1975), 20: AAS 68 (1976), 18-19.

(126) Pastoralkonstitution über die Kirche in der Welt von heute Gaudium et spes, 92.

(127) Vgl. ebd., 10.

(128) Prologus, 4: Opera omnia, Florenz 1891, Bd. V, 296.

(129) Dekret über die Priesterausbildung Optatam totius, 15.

(130) Vgl. Johannes Paul II., Apostolische Konstitution Sapientia Christiana (15. April 1979), Art. 67-68: AAS 71 (1979), 491-492.

(131) Johannes Paul II., Ansprache an der Universität von Krakau zum 600-Jahr-Jubiläum der Alma Mater Jagellonica (8. Juni 1997), 4 L'Osservatore Romano, 9.-10. Juni 1997, S. 12.

(132) »he noerà tes pìsteos tràpeza«: Homilie zu Ehren der heiligen Maria, der Mutter Gottes, Pseudo-Epiphanios: PG 43, 493.