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Bei der Online-Tagung “Die Macht der Gefühle” am 3. und 4. Dezember 2022 ging es Regine Kather unter dem Titel “Zwischen Hass und Mitgefühl, Zorn und Gelassenheit” um das Spektrum menschlicher Gefühle und ihren Einfluss auf die soziale Identität.
Oft werden Gefühle als etwas genuin Menschliches angesehen, als Grundlage von Humanität und damit als entscheidender Unterschied auch zu Künstlich-Intelligenten Systemen, die diese nur simulieren. Übersehen wird dabei zweierlei: Zum einen, dass Menschen viele Gefühle schon mit höheren Tieren teilen; zum anderen, dass Gefühle ausgesprochen zwiespältig sind, dass sie einerseits zu Mitgefühl und Sympathie befähigen, andererseits aber auch an den Rand des Abgrunds und der Selbstzerstörung führen können. Nicht umsonst gehört es seit der Antike zu Menschenbildung und Ethik, zu lernen, wie man Gefühle kontrollieren und in die richtige Richtung lenken kann, so dass sie die Vernunft nicht behindern, sondern unterstützen.
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Beiträge der Tagung
Regine Kather geht es unter dem Titel "Zwischen Hass und Mitgefühl, Zorn und Gelassenheit" um das Spektrum menschlicher Gefühle und ihren Einfluss auf die soziale Identität. Wie lenkt man Gefühle in die richtige Richtung, so dass sie die Vernunft nicht behindern, sondern unterstützen?
Wulf Schiefenhövel entfaltet, wie Humanethologie und verwandte darwinische Zugänge zur conditio humana die phylogenetisch alten Anteile unserer neurobiologischen Ausstattung erforschen und z. B. Trauer und romantische Liebe als Universalien freilegen.