Einige Beiträge sind an anderer Stelle als pdf-Datei hinterlegt. An dieser Stelle können wir Ihnen Dokumente als E-Book (im epub-Format) anbieten, damit Sie sie bequem auf Ihrem Reader lesen können. Die Aufzählung der E-Books listet die aktuellsten zuerst:
Gärten verraten, wie der Mensch seine Stellung in der Natur sieht. Gärten können heute einen wichtigen Beitrag zur Umwelt, zum Artenschutz und zum Ausgleich des städtischen Mikroklimas leisten. In Theorie und Praxis wurde die ökologische, aber auch die soziale und politische Funktion von Gärten erlebbar gemacht.
2021 publizierte der Systematische Theologe Matthias Haudel ein umfassendes interdisziplinäres Handbuch: "Theologie und Naturwissenschaft". Dass auch das Thema der diesjährigen Tagung dort ausführlich behandelt wird, war Anlass genug, den Autor zu einer Buchvorstellung mit thematischem Schwerpunkt einzuladen.
Gegen den Trend, die Natur heute in der Regel ohne ästhetische und religiöse Aspekte zu verstehen, setzt Regine Kather eine kontemplative Form der Naturbetrachtung, die die Frage nach dem Ursprung der Welt stellt aber auch ethische Dimensionen freisetzt.
Regine Kather deckt die philosophischen Hintergründe von künstlicher Intelligenz (KI) und Transhumanismus, der eine Art Übermenschen kreieren wolle, auf. Sie kommt dabei zu dem Schluss, dass alle Technologien, die der Optimierung des Menschen dienen, letztlich auf einem materialistischen Reduktionismus basieren.
Bei der Thematisierung des Geschlechterverhältnisses auf den Begriff "Gender" zu verzichten ist für den Moraltheologen Goertz nur um den Preis einer schlechten Naturalisierung unserer Moral möglich.
Für Regine Kather ist die Vielfalt der Arten eine Folge der genetischen Abstammung aller Lebewesen von den einfachsten Organismen. Das menschliche Bewusstsein sei somit nicht in einem unvermittelten Sprung aus toter Materie entstanden, sondern habe sich aus Vorformen entwickelt. Schon einfache Lebewesen hätten einen Anteil an den Möglichkeiten des Menschen.
Im gesamten Universum dürften wir nicht „allein“ sein, aber extremst getrennt in Raum und Zeit von anderen Erden und deren Bewohnern.
Elmar Klinger spricht über die richtige Autonomie der irdischen Wirklichkeiten. Er diskutiert das Verhältnis des Konzils zu den Wissenschaften am Beispiel der Evolutionstheorie, die in jüngster Zeit einen Disput um Kardinal Schönborn ausgelöst hat.
In diesem Artikel werden drei philosophisch-theologische Probleme bearbeitet, die mit der Frage nach außerirdischem intelligentem Leben gegeben sind.
Leib und Seele sind in vielfältiger Weise miteinander verbunden. Nicht allein durch den denkenden Geist, sondern mit allen Sinnen, leibhaft, erschließt sich die Welt in der Vielfalt ihrer Formen und Farben, ihrer Freuden und Leiden.
Die Leistungsfähigkeit der Computer nimmt beständig zu und wenn wir sie in Roboter implantieren, zeigen sie Handlungskompetenzen, von denen wir nicht mehr sicher sind, ob sie nicht denen eines Menschen entsprechen oder ob sie ihn nicht eines Tages überholen werden.
Schon seit einigen Jahren ist die Diskussion um den Missbrauch von Tieren durch ökonomische und wissenschaftliche Interessen nicht mehr abgerissen. Sie ist das Symptom für einen tiefer liegenden Bewusstseinswandel, der sich allmählich abzeichnet.
Seit jeher denken Menschen über das Geheimnis der Welt nach und forschen nach seinem Sinn. Es gehört zu den Urbedürfnissen des Menschseins, die Welt zu kennen, in der wir leben.
Im Mittelpunkt steht zunächst eine Verhältnisbestimmung von Religion und Naturwissenschaften. Hierzu will auch dieser vom Physiker Jürgen Audretsch geschriebene Aufsatz beitragen.
Mit der Ablösung des mittelalterlichen Weltbildes und der Entwicklung der modernen Naturwissenschaften ging ein einheitliches Weltbild verloren. ‚Die Wege der Natur sind nicht der Weg zu Gott’, sagt Galileo Galilei.
Die Wahrheit zu finden und die Wirklichkeit zu erkennen sind uralte menschliche Ziele. Aber welche Wahrheit findet man in den Naturwissenschaften und was ist eine religiöse Wahrheit?
In der modernen Gesellschaft vollzieht sich zurzeit ein tiefgreifender Wandel: Wir sind, so heißt es, auf dem Weg zur ‘Wissensgesellschaft’. Wissen selbst erscheint plötzlich als eine kostbare Ressource.
Neue Aspekte im Dialog zwischen Naturwissenschaft und Glaube. Festvortrag beim Jahrestreffen des Cusanuswerkes, 10. Juni 2001
Die Frage, was der Mensch sei, so argumentierte Kant, sei untrennbar mit dem verbunden, was er wissen könne, tun solle und sich als Sinn erhoffen dürfe. Durch die Entwicklung der modernen Wissenschaften hat diese Frage eine enorme Brisanz gewonnen.
Wenn ich also über Weisheit zu reden versuche, dann kann ich das nur als ein Nichtweiser tun. Ich bin ein ganz gewöhnlicher Mensch, der sich Gedanken über Weisheit macht, aber Weisheit fällt einem zu, und sie ist sehr oft unsinnig und irrational.
Seit einigen Jahren ist die traditionsreiche Frage nach der Verbindung von Leib und Seele durch die moderne Gehirnforschung wieder ins Zentrum der Aufmerksamkeit gerückt. Nach wie vor ist unklar, wie aus toter Materie ein informationsverarbeitendes Organ entstehen kann, das Bewußtsein besitzt und für das die Welt von Farben, Gerüchen und Tönen erfüllt ist.
Erst die Aufmerksamkeit verleiht dem Bewußtsein eine Richtung, durch die unter der Vielzahl der Informationen, die unablässig auf einen einströmen, eine Auswahl getroffen wird.
Verzichtet die Naturwissenschaft auf die großen Sinnfragen, steht sie in einem komplementären Nebeneinander zur Theologie, die sich gerade auf diese Sinnfragen spezialisiert hat. Aber Dialog ist noch mehr als ein solches Nebeneinander.
Planck trug seine Entdeckung einer neuen Naturkonstante am 14.12.1900 in der Deutschen Physikalischen Gesellschaft in Berlin vor. Dieser Vortrag gilt allgemein als die Geburtsstunde der Quantentheorie.
William James, der ein bedeutender Vermittler zwischen angelsächsischer und kontinental-europäischer Geistesgeschichte werden sollte, wurde im Jahr 1842 in New York geboren. Die Familie wechselte häufig ihren Wohnort, so dass William nicht nur in New York, sondern auch in Paris, London, Genf, Boulogne und Bonn zur Schule ging. Dies legte den Grundstein für seine kosmopolitische Haltung.
The problem of the origin and evolution of life represents one of the great challenges of contemporary science. In fact, it proves to be a scientific problem of tremendous complexity, which evokes numerous questions depending on the perspective that we adopt.
Die moderne Technik ist von einer Art ‚Kryptoreligiosität’ getragen, dem Bemühen nämlich, Grenzen immer weiter hinauszuschieben, bis hin zu regelrechten Unsterblichkeitsphantasien.
Gemäß einem verbreiteten Cliché verläuft der wissenschaftliche Fortschritt im Sinn einer “Desanthropomorphisierung”, d.h. im Sinn einer Ersetzung von lebensweltlichen durch abstrakte Vorstellungen. Nach diesem allgemein akzeptierten Fortschrittsschema hat der mythische Mensch der Frühzeit das Universum in Analogie zu seinen eigenen Taten interpretiert und hinter allem Wirken der Natur das Wirken von Göttern gesehen.
Der von Meyer-Abich entwickelte Begriff einer “Natur als Mitwelt” eröffnet eine Problematik, die einem Zeitgenossen Goethes unverständlich, weil selbstverständlich erschienen wäre, einem zeitgenössischen Naturwissenschaftler oder Techniker aber unverständlich, weil nicht mehr nachvollziehbar.
Es ist Vorsicht geboten bei direkten Übergängen zwischen Chaostheorie und Theologie. Es ist entscheidend darauf zu bestehen, dass auch eine weltanschauliche Deutung in keiner Weise zwingend aus der physikalischen Chaostheorie folgt.
Woher der menschliche Geist stammt, welche Bereiche der Wirklichkeit sich ihm erschließen und wie er mit dem Leib verbunden ist, hat Theologen, Philosophen und Naturforscher zu allen Zeiten bewegt.
Darwin und Freud, so sagt man, fügten dem Menschen jeweils auf ihre Weise zwei tiefe Kränkungen zu: Darwin stellte den Menschen in eine Abstammungslinie mit den Tieren und Freud zeigte, daß das denkende Ich nicht Herr im eigenen Hause ist, sondern von dunklen Trieben regiert wird.
Die Erwartungen, die von manchen Euphorikern in Künstliches Leben gesetzt werden, sind so überzogen wie die Erwartungen, die man früher in die KI gesetzt hatte. Im Anspruch, das Lebendige mit KL-Technik hinreichend erklären zu können, drückt sich ein maschinelles Selbstverständnis des Menschen aus.
Das Verständnis von ‘Wahrheit’ ist keineswegs eindeutig. Was jeweils darunter verstanden wird, ist untrennbar verknüpft mit den Mitteln, die zu ihrer Bestimmung gewählt werden.
Der Wunsch, von naturwissenschaftlichen Ergebnissen für die Lösung philosophischer Probleme Gebrauch machen zu können, hat eine alte Tradition und ist mit der Trennung von Einzelwissenschaften und Philosophie zu Beginn der Neuzeit entstanden.
Der wissenschaftlich arbeitende Theologe sieht von der Problematik nicht ab, die allen Konzeptionen von Wahrheit gemeinsam ist, nämlich dass sie (a) nicht eindeutig definierbar ist und (b) eher adjektivisch als substantivisch gebraucht wird (z. B. ein wahres Wort, ein wahrer Freund).
Es scheint also einen traditionellen Gegensatz zwischen Religion und Technik zu geben, der sich im 19.Jahrhundert zur offenen Feindschaft steigerte. Was wir selbst machen können, verdanken wir gerade nicht den höheren Mächten und je mehr wir können, umso machtloser werden sie.
Die Frage nach der “Stellung des Menschen im Universum” scheint in vorwissenschaftlicher Zeit leichter zu beantworten als heute. Heute geht das “Anthropische Prinzip” von der Beobachtung aus, dass physikalische Naturkonstanten genau die Werte haben müssen, die sie haben, wenn menschliches Leben nicht unmöglich sein soll.
Das Konzept der linearen Zeit stellt in Hinblick auf die prinzipiell möglichen menschlichen Erlebnisformen von Zeit eine wesentliche Verkürzung dar.