Interdisziplinarität als Ausweg aus der Engführung des naturalistischen Paradigmas?
«Interdisziplinarität dient als Ausweg aus der Engführung des naturalistischen Paradigmas», so lautet die Hauptthese der soeben erschienenen Dissertation «Was leistet die Interdisziplinarität von Theologie und Naturwissenschaft?».
Die im Untertitel erwähnten «Positionen und Ergebnisse der aktuellen Diskussion» beziehen sich in Form von Fallstudien auf die renommiertesten theologischen Positionen im interdisziplinären Dialog: Wolfhart Pannenberg, Alexandre Ganoczy, Hans Kessler, Ulrich Lüke, Christian Kummer, Godehard Brüntrup und Josef Quitterer. Der Autor der Studie, Christian Seitz, konkretisiert im folgenden Interview seine Hauptthese exemplarisch an den Positionen von Kummer, Brüntrup und – ausführlicher – von Kessler.
Ich kann die Lektüre nur empfehlen: Wer sich über den derzeitigen Stand der Interdisziplinarität informieren oder die theologischen Hauptvertreter kennenlernen will, wird dieses Buch mit großem Gewinn lesen.
-Heinz-Hermann Peitz