Platon versus Aristoteles – Auswirkungen einer klassischen Kontroverse auf das heutige Menschenbild
19.-20. April 2013
Tagungshaus Weingarten
Die griechische Philosophie hat eine enorme theologiehistorische Bedeutung für das christliche Menschenbild. In den gegenwärtigen, naturwissenschaftlich angereicherten Debatten wird dieser Einfluss erneut stark gemacht. Vom Leib-Seele-Thema bis zur Auferstehungsfrage versprechen sich die einen neue Plausibilitäten durch Rückgriff auf Platon, andere durch Aristotelesrezeption. Beide Wege sollten jedoch nicht konkurrenzartig, eher einander ergänzend verstanden werden. Der Tagungstrailer deutet die Richtung an:
Herzliche Einladung, die vollständigen Vorträge anzuschauen:
Mit dem Vortrag "Geist oder Gehirn?" gibt Ludwig Jaskolla auf der Tagung "Platon vs. Aristoteles" eine Einführung in die zeitgenössische Leib-Seele-Diskussion.
Nach Knaup ist der aristotelische Hylemorphismus so gut wie keine andere Theorie in der Lage, die Einheit des Menschen zu denken, ohne die Unterscheidung der ontologischen Dimensionen "Geist" und "Materie" zu vernachlässigen.
Auch die aktuellen empirischen Neuerkenntnisse im Rahmen der Anthropologie lassen eine Rückbesinnung auf die Klassiker fruchtbar erscheinen. Regine Kather vollzieht dies im Blick auf die platonische Tradition.