Muss der ‘wahre’ Naturwissenschaftler Atheist sein

von grenzfragen

28.-29. Juni 2008ancientofdays
Tagungshaus Weingarten

Muss der “wahre” Naturwissenschaftler Atheist sein?
Über das Verhältnis von Glaube und Wissen

Zehn Jahre nach der Enzyklika “Fides et Ratio” lohnt es sich erneut, über das Verhältnis von Glaube und Wissen nachzudenken. Dieses traditionsreiche Thema vor allem im katholischen Denken ist nämlich aktueller denn je, steht es letztlich doch im Zentrum der heftigen Kontroverse um den so genannten “neuen Atheismus

Als Reaktion auf den Kreationismus, der vom Glauben her das Wissen angreift, holt dieser naturwissenschaftlich unterfütterte Atheismus zum Gegenschlag aus und führt das Wissen gegen den Glauben ins Feld – der “Gotteswahn” des Evolutionsbiologen Richard Dawkins ist das populärste Beispiel für die Unterstellung, religiöser Glaube sei unvernünftig, vernünftig sei nur die Wissenschaft. Schon früh hat Josef Ratzinger vor einem derart ausufernden Evolutionismus gewarnt, der keine andere Rationalität als die eigene gelten lässt und den Glauben ins Private, Subjektive, Beliebige, ja Irrationale abgeschiebt. Als Papst plädiert er – z. B. in der viel diskutierten Regensburger Rede – gegen die “Beschränkung der Vernunft auf das im Experiment Falsifizierbare” und für die “Ausweitung unseres Vernunftbegriffs”. Schließlich sei Theologie die “Frage nach der Vernunft des Glaubens”.

Die Beiträge sind als Multimedia-Präsentation, als MP3-Dateien und z.T. als Texte dokumentiert.

Michael Blume "Ich glaube, dass die gegenseitigen Polemiken und Dogmen sowohl Ansehen wie Erkenntnisfortschritte der Religionen wie der Wissenschaft beschädigt haben – und weiter beschädigen."

Michael Blume “Ich glaube, dass die gegenseitigen Polemiken und Dogmen sowohl Ansehen wie Erkenntnisfortschritte der Religionen wie der Wissenschaft beschädigt haben – und weiter beschädigen.”

Die Tagungsbeiträge in voller Länge: