Der hybride Mensch als Verweser und Retter der Schöpfung

Lorns-Olaf Stahlberg geht es um das Selbstverständnis des Menschen, die Welt zu beherrschen, zu gestalten und jetzt auch zu retten.

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Zusammenfassung

Während dem Menschen in den biblischen Schöpfungsberichten die herausgehobene Rolle des Bebauers und Bewahrers – man könnte auch sagen: des Verwesers – der Schöpfung zugesprochen wird (Gen 1,28 und 2,15), muss man heute wohl konstatieren, dass er diese Aufgabe eher schlecht als recht erfüllt. Er erweist sich vielmehr in einem übertragenen Sinne tatsächlich als regelrechter „Verweser» i. S. v. Zersetzer bzw. Verwüster der Welt, denkt man an die Zerstörung der natürlichen Lebensgrundlagen und den anthropogenen Klimawandel. Hier spielt sicherlich ein gewisser Machbarkeits- und Fortschrittswahn eine Rolle, der sich insbesondere seit der Industrialisierung im 19. Jahrhundert als eine treibende Kraft der Naturnutzung und schließlich der Naturzerstörung etabliert hat. Aus dem hybriden Dasein in Abhängigkeit von der Natur auf der einen sowie in der Rolle als ihr Gestalter und Bewahrer auf der anderen Seite schlägt sich der Mensch auf die Seite bedenkenloser Hybris.

Statt Herrscher oder Retter soll der Mensch Hüter der Schöpfung sein, der ihre Vollendung prospektiv in sich trägt. Es gilt, jenseits der technischen Lösungen die Richtung der Lebensweise zu finden, die in eine bessere Zukunft weist.

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