RSNG-Kongress 2015 – Projektvorstellungen

von grenzfragen

Als Jahrestagung des Religion and Science Network Germany (RSNG) zielte die Veranstaltung, die vom 27.09. bis 29.09.2015 in Stuttgart-Hohenheim stattfand, neben der Diskussion des thematischen Schwerpunkts “Zeit in Lebenswelt, Wissenschaft und Religion” auf die Vorstellung neuer interdisziplinärer Projekte, die an dieser Stelle dokumentiert sind.

RSNG-Kongress 2015 – Zeit in Lebenswelt, Wissenschaft und Religion

von grenzfragen

RSNG Jahrestagung 2015 thematisiert den Zusammenhang von ‚objektiven‘ Zeitkonzepten und ‚subjektiven‘ Zeiterfahrungen, der immer noch zu den zentralen philosophischen Problemen gehört. Dabei ist das Zeitthema paradigmatisch für das Verhältnis von Wissenschaft und Lebenswelt, auf die sich ihrerseits auch Religion bezieht.

Die Zeit der Schöpfung

von Christian Link

Die Ähnlichkeit von theologischen und naturwissenschaftlichen Zeitvorstellungen liegt im Übergang von Möglichkeit zur Wirklichkeit. Unterschiede liegen in der Art des Möglichkeitshorizonts.

Die Relevanz lebensweltlicher Zeitkonzepte

von Ulrich Beuttler

Zeit ist neben Raum und Leben ein Fundament des Wirklichen. Zeit ist das Beständige, das Sein der Welt, obwohl Zeit auch die Welt als vergänglich, als flüchtig charakterisiert. Zeit ist logisch widersprüchlich, aber dennoch real.

Zeitloser Gott – zeitloses Universum?

von Johannes Grössl

Ausgangspunkt ist die Vorstellung eines 4-dimensionalen sog. Blockuniversums, Grössl selbst argumentiert jedoch für einen 3-Dimensionalismus mit offener Zukunft, weil weder menschliche Willensfreiheit noch die Personalität und Freiheit Gottes mit einem Blockuniversum vereinbar sind.

Zeit und Zeiten in der Physik

von Harald Lesch

Das tiefste Geheimnis der Physik ist in der Tat: Die Physik ist zeitsymmetrisch, die Natur ist es nicht. Lösung liegt in den Rand- und Anfangsbedingungen.

RSNG 2015 – Begrüßung und Einführung

von grenzfragen

Heinz-Hermann Peitz (Akademie der Diözese Rottenburg-Stuttgart) und Tobias Müller (Hochschule für Philosophie München) eröffnen die Tagung “Zeit in Lebenswelt, Wissenschaft und Religion” (Jahreskongress 2015 des Religion and Science Network Germany)

Die Hoffnung auf ewiges Leben vor dem Anspruch der Vernunft

von Bernard Schumacher

Während die Tradition der abendländischen Philosophie eine Reflexion über den ontologischen Status der menschlichen Seele vorgezogen hat, stützt sich die zeitgenössische Philosophie mehr auf eine Ontologie der Interpersonalität und einer Phänomenologie der Liebe und der Gabe, die eine weitere Entwicklung verdient.

Zeit und Ewigkeit

von grenzfragen

“Ewigkeit” ist nicht unendliche Fortdauer in der Zeit und Langeweile! Was also meint “Ewigkeit”, was haben subjektives Zeitempfinden und objektive Zeit miteinander zu tun? Ein Physiker und eine Philosophin klärten bei der Tagung “Zeit und Ewigkeit” Begriffe, die interreligiös von zentraler Bedeutung sind.