Glück, Trauer, Wut, Angst, Ekel und Überraschung: angeboren oder anerzogen? Bei der Tagung wurden die verschiedenen Dimensionen von Gefühlen, ihre biologisch-evolutionäre Grundlage und ihre kulturellen Ausprägungen thematisiert.
Die Macht der Gefühle als evolutionäres Erbe
Wulf Schiefenhövel entfaltet, wie Humanethologie und verwandte darwinische Zugänge zur conditio humana die phylogenetisch alten Anteile unserer neurobiologischen Ausstattung erforschen und z. B. Trauer und romantische Liebe als Universalien freilegen.
„Schöpfung“ im Spiegel evolutionärer Anthropologie
Die Ungleichheit von Frauen gegenüber Männern lässt sich nicht natürlich begründen. Der Biologe Carel van Schaik und der Wissenschaftsjournalist Kai Michel belegen dies mit biologischen Erkenntnissen und schließen: Ungerechte und antifeminine Strukturen sind kulturell bedingt und daher änderbar.
Nature vs. Nurture reloaded – Biologische Anfragen an die Genderforschung
Welchen Anteil haben Sex (das biologische Geschlecht) und Gender (das soziale Geschlecht)? Einladung zu Diskussionsabend über Genderforschung mit Axel Meyer, Kerstin Palm, Stephan Goertz
Wilson über den Sinn des Lebens
„Es wäre das Beste, die Religionen auszulöschen“, meint E. O. Wilson, Pionier der Soziobiologie, im Anreißer eines Interviews zu seinem neuen Buch. Der martialisch anmutende Rat wird allerdings durch den Nachsatz, dass „die spirituelle Sehnsucht des Menschen“ von der Ausrottung auszunehmen sei, relativiert.
Selektionsvorteil Religion
Als evolutives Nebenprodukt gestartet stellen Religionen letztlich ihren Selektionsvorteil unter Beweis – so bilanziert der Religionswissenschaftler Michael Blume sein 10-jähriges Forschungsprojekt in seiner jüngsten Veröffentlichung und in unserem Video-Interview.
Kardinal Meisner vergleicht Dawkins mit Nazis
Joachim Kardinal Meisner warnt vor einem szientistischen Atheismus und vergleicht den bekennenden Atheisten Richard Dawkins mit Nazis.