Von naturwissenschaftlichen Grenzfragen zum Fachbereich Ethik - Naturwissenschaft – Theologie

Der Fachbereich Naturwissenschaft und Theologie blickt auf eine über drei Jahrzehnte andauernde Geschichte zurück und hat sich als Ort des intellektuellen Trialogs zwischen Naturwissenschaften, Philosophie und Theologie bewährt. Dieser soll auch in Zukunft weitergeführt werden – unter besonderer Berücksichtigung ethischer Fragestellungen. Von ökologischer Krise bis zum technologischen Fortschritt, auch in Form von Künstlicher Intelligenz: die Gesellschaft ist mit großen Umbrüchen konfrontiert, denen es zu begegnen gilt. Die Arbeit des Fachbereichs
zielt darauf diese gesellschaftlichen Herausforderungen aus den Blickwinkeln verschiedener Disziplinen und Traditionen zu beleuchten: Wissenschaftliche Erkenntnis trifft religiöse Weisheit. Es geht um ein gemeinsames Ringen um „Zukunftsverantwortung“, wie es beim Philosophen Hans Jonas heißt. Dabei dient gerade auch die Christliche Sozialethik als wichtige Bezugsdisziplin. Wie können wir aus dem reichen Schatz der Theologie(n) schöpfen und daraus Orientierung für die Fragen unserer Zeit ableiten? Und wie wird Theologie in der heutigen Zeit im Angesicht technologischer und gesellschaftlicher Entwicklung, sowie wissenschaftlicher Erkenntnis noch sprechfähig – gerade in einer weltanschaulich pluralen Gesellschaft? Diesen und vielen weiteren Fragen widmet sich der Fachbereich und möchte dabei ein Ort der Übersetzung zwischen Disziplinen und Traditionen sein. Auf spannende Gespräche im Forum Grenzfragen des Fachbereichs Ethik –  Naturwissenschaften – Theologie!

„Wenn wir wirklich eine Ökologie aufbauen wollen, die uns gestattet, all das zu sanieren, was wir zerstört haben, dann darf kein Wissenschaftszweig und keine Form der Weisheit beiseitegelassen werden, auch nicht die religiöse mit ihrer eigenen Sprache. Zudem ist die katholische Kirche offen für den Dialog mit dem philosophischen Denken, und das gestattet ihr, verschiedene Synthesen zwischen dem Glauben und der Vernunft herzustellen.“

(Laudato si‘ Nr. 63)

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