Die Selbstgestaltung der Lebewesen in Erfahrungsakten

von Gernot Falkner

Gernot Falkner
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Die Selbstgestaltung der Lebewesen in Erfahrungsakten – Eine prozessbiologisch-ökologische Theorie der Organismen Book Cover Die Selbstgestaltung der Lebewesen in Erfahrungsakten – Eine prozessbiologisch-ökologische Theorie der Organismen
Gernot und Renate Falkner
Alber
2020
224

Die zentrale Rolle des Gedächtnisses in der Entwicklung von Lebewesen wurde von Biologen wie Ernst Haeckel, Ewald Hering und Jakob von Uexküll erkannt, wobei zwischen einem Artgedächtnis und einem individuellen Gedächtnis unterschieden wird. Ersteres ist für die Aufrechterhaltung und Weiterentwicklung einer artspezifischen Erscheinungsform verantwortlich, letzteres gestaltet die Erinnerung an individuelle Erfahrungen. Im vorliegenden Band werden die Vorstellungen dieser Biologen mit Ideen der Philosophen G.W.F. Hegel, Alfred N. Whitehead, John Dewey, Ernst Cassirer, Henri Bergson und Reto L. Fetz in einer kohärenten Theorie der Organismen, die auch den Menschen und seine Geschichte umfasst, aufeinander abgestimmt.

Prof. Dr. Gernot Falkner arbeitet seit 1973 über die physiologische Anpassung von Mikroorganismen an Milieuänderungen. Dies führte zur Entdeckung eines “Gedächtnisses” von Bakterien für Änderungen in der Nährstoffzufuhr, dessen Charakterisierung 1996 von der Französischen Akademie der Wissenschaften mit einem Prix Montyon ausgezeichnet wurde (Quelle: Hugendubel). In Buch und Präsentation erweitert Falkner die Gedächtniskonzepte (individuelles Gedächtnis und Artgedächtnis) zu einer Theorie der Organismen einschließlich des Menschen.

    Buchvorstellung bei der RSNG-Fachtagung am 5. Oktober 2019