Im Abschlussvortrag untersuchte Prof. Dr. Georg Gasser, wie digitale Technologien und KI die grundlegenden Strukturen menschlicher Existenz verändern – insbesondere unsere Leiblichkeit, also das Erleben und Handeln verkörperte Wesen. Smartphones, Social Media und virtuelle Räume erzeugen neue Formen der Kommunikation, die traditionelle Formen der Begegnung verdrängen. Mit Rückgriff auf den Technikphilosophem Albert Borgmann zeigte Gasser, dass moderne Technologien dazu tendieren, komplexe praktische Tätigkeiten („fokale Praktiken“) zu verdrängen und durch leicht konsumierbare „Commodities“ zu ersetzen. Dadurch verliert die Welt an Widerständigkeit, Tiefendimension und Beziehungsqualität – zentrale Elemente leiblicher Erfahrung.
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