- CRISPR/Cas, Keimbahneingriff und Menschenwürde - 30. Januar 2019
- Wissen im Lichte des Nichtwissens - 10. Juni 2001
Der Vorsitzende der Unterkommission Bioethik der Deutschen Bischofskonferenz, Bischof Dr. Gebhard Fürst, sprach sich bei der Abendveranstaltung “Vorboten der Menschenzüchtung” am 16.01.2019 eindeutig gegen Eingriffe in die Keimbahn aus, wie sie bei den chinesischen CRISPR-Zwillingen vorgenommen worden sein sollen. Er hielt die Eingriffe auf mehreren Ebenen für hoch problematisch: 1. auf der Ebene der Forschungs- und Wissenschaftsethik, 2. bei der Risikoabschätzung, 3. der Anthropologie und 4. dem Lebensschutz.
Siehe auch die Tagungszusammenfassung.
Die Dokumentation der Abendveranstaltung
Der Freiburger Genscheren-Experte Toni Cathomen sprach sich am 16.01.2019 eindeutig gegen Eingriffe in die Keimbahn aus, wie sie bei den chinesischen CRISPR-Zwillingen vorgenommen worden sein sollen. Derartige Experimente seien nicht nur unethisch, sondern auch unnötig.
Bischof Dr. Gebhard Fürst sprach sich am 16.01.2019 eindeutig gegen Eingriffe in die Keimbahn aus, wie sie bei den chinesischen CRISPR-Zwillingen vorgenommen worden sein sollen. Embryonenexperimente seien unethisch, da der Mensch schützenswert von der Zygote an sei.
In der Diskussion kamen aber auch Unterschiede zwischen Bischof und Forscher zur Sprache. So ist die von Cathomen vorgeschlagene Alternative, Eltern über die PID zu gesunden Kindern zu verhelfen, für Fürst nicht tragbar, sofern hierbei Embryonen vernichtet werden.