Dr. Caroline Helmus zeigte in ihrem Vortrag, wie digitale Technologien und KI das Selbst- und Weltverhältnis des Menschen verändern. Aus phänomenologischer Perspektive hob sie hervor, dass Menschen sich wesentlich über leibliche Präsenz und echte Begegnung orientieren – beides jedoch durch digital vermittelte Erfahrungen herausgefordert wird. Der Mensch droht auf messbare Daten reduziert zu werden, während wesentliche Dimensionen wie Ambivalenz, Körperlichkeit und kreative Offenheit in den Hintergrund treten – darin sieht sie auch eine Herausforderung für die theologische Anthropologie. Die Bestimmung des Menschen erfolge inzwischen gerade auch in Auseinandersetzung mit Maschinen. Will sich die Theologie im KI-Diskurs als öffentlich wahrnehmbare und relevante Stimme etablieren ist es für sie unerlässlich die diversen KI-Forschungsfelder zu thematisieren.
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