Die Mensch-Tier-Beziehung wurde von Hans-Werner Ingensiep am Beispiel der Geschichte von Aneignungs-, Abgrenzungs- und Begegnungsmustern gegenüber Primaten konkretisiert. Kurz nach ihrer Entdeckung als „Monster“ eingestuft, seien die Menschenaffen mittlerweile auf dem besten Weg, zu „Personen“ zu werden.
Würde der Kreatur und Würde des Menschen
Wie verhält sich die „Würde der Kreatur“ zur „Würde des Menschen“ als Person? Stehen beide Würdebegriffe nicht in Konkurrenz? Schließlich habe in unserer Kultur der Begriff der Menschenwürde stets die Sonderstellung des Menschen und seine Differenz zum Tier betont.
Bestandsaufnahme: Dialog in Deutschland
Im Juniheft der angesehenen interdisziplinären Fachzeitschrift “Zygon: Journal of Religion and Science” hat Dirk Evers wichtige Stationen der Interaktion zwischen Naturwissenschaft und Religion in Deutschland während der letzten 50 Jahre und die spezifische säkulare Herausforderung nach der Wiedervereinigung skizziert.
Thomas Nagels Neodarwinismuskritik
Nagel formuliert zunächst seine allgemeinen Einwände gegen den materialistischen Reduktionismus und vertieft dann seine Kritik in drei separaten Kapiteln (‘Bewusstsein’‚ ‘Kognition’ und ‘Wert’).
Resonanzen überall
Markus Mühling zeigt in seinem Buch “Resonances” auf, dass sich in neuen naturwissenschaftlichen Ansätzen (Theorie des ökologischen Gehirns, Theorie der evolutionären Nischenkonstruktion) Resonanzphänomene erkennen lassen, die mit theologischen Ansätzen korreliert werden können. Der Autor entfaltet dies im folgenden Videointerview.
Vom Manifest der Hirnforscher zur “reflexiven Neurowissenschaft”
Felix Tretter hinterfragte das Menschenbild mancher Hirnforscher. Es lege sich eine Fülle von Fragen nahe, die auf sprachliche, logische und kategoriale Schwachpunkte hindeuteten.
Manifest der Hirnforscher – Tagungsdokumentation
Vor genau zehn Jahren machten bekannte Hirnforscher in einem Manifest mit Zukunftsprognosen hellhörig: Die Rede war vom Segen neuartiger Psychopharmaka bis hin zu “beträchtlichen Erschütterungen” unseres Menschenbildes. Was davon ist eingetroffen und wie sehen die Zukunftsperspektiven der Hirnforschung aus?
Die Nacht der Physiker
Der Abwurf der Atombombe über Hiroshima bedeutete für die Menschheit eine Zäsur – für all jene, die mit ihrem Wissen und Können an der Entwicklung der Bombe aktiv mitgewirkt hatten, war es zunächst ein abgründiger Triumph, der bei vielen in Entsetzen umschlagen sollte. Für die in Deutschland gebliebenen Experten der Atomphysik, die im „Uranverein“ an einer „Uranmaschine“ bauten, hatte der Abwurf der Atombombe noch eine andere Bedeutung:
Kosmologe Ellis im Interview
Unter “Physiker George Ellis kritisiert Physiker für deren Kritik an Philosophie, Falsifikation und freiem Willen” würdigt John Horgan den Mathematiker, Physiker und Kosmologen George Ellis. Im Interview kommen Methode, Möglichkeiten und Grenzen der Naturwissenschaft, sowie deren Beziehung zum religiösen Weltzugang zur Sprache.
Grenzerfahrungen an der Schwelle zum Jenseits
Trotz aller naturwissenschaftlichen Erfolge – so die Philosophin Regine Kather – sei das Unbehagen an einer rein materialistischen Deutung des Lebens nie vollständig erloschen. Ist der Geist wirklich nur ein kraftloses Erzeugnis materieller Vorgänge?