Zehn Jahre nach der Enzyklika “Fides et Ratio” lohnt es sich erneut, über das Verhältnis von Glaube und Wissen nachzudenken. Dieses traditionsreiche Thema vor allem im katholischen Denken ist nämlich aktueller denn je, steht es letztlich doch im Zentrum der heftigen Kontroverse um den so genannten “neuen Atheismus”.
Reichholf: Evolution
Im Februarheft der Stimmen der Zeit (siehe Presseschau vom 29.02.) empfiehlt der Rezensent Christian Kummer das Taschenbuch „Evolution“ des Zoologen Josef H. Reichholf, der sich September 2007 kritisch konstruktiv mit der katholischen Position zur Evolutionstheorie auseinander gesetzt hat (wir dokumentierten den Wortlaut). Der Buchempfehlung schließe ich mich an, jedoch mit einer kleinen, aber wichtigen Einschränkung.
Evolution und Schöpfung statt Kreationismus
Evolution und Schöpfung
Zur Auseinandersetzung mit der neokreationistischen Kritik an Darwins Theorie
Quelle: Stimmen der Zeit, 2006, Heft 1
Die ‘verfluchte’ Theorie – Dem christlichen Antidarwinismus auf der Spur
Armin Kreiner ist mit dem Vortrag “die ‘verfluchte’ Theorie” dem christlichen Antidarwinismus auf der Spur und lokalisiert die Hauptkonflikte: Hat Makroevolution stattgefunden? Lässt sich die Evolution neodarwinistisch erklären? Ist der Zufall mit dem Glauben vereinbar?
Schöpfung oder Evolution? Die falsche Alternative
Der Biologe Peter Sitte ist “sehr entschieden der Meinung, dass die Frage ‚Schöpfung oder Evolution‘ falsch gestellt ist. Ich sehe keine Unvereinbarkeit von Schöpfungs- und damit Gottesglaube einerseits und biologischen, allgemein: naturwissenschaftlichen Erkenntnissen andererseits.”
Christen gegen Darwin
Wer glaubte, unter Johannes Paul II. habe sich die Kirche mit Galilei und Darwin (wenn auch spät) versöhnt, wurde am 7. Juli irritiert. Kardinal Christoph Schönborn kritisierte in einem Gastkommentar der New York Times den Neo-Darwinismus und löste damit bei vielen die Frage aus. Die Tagung diskutierte Hintergründe.
Predigtpreis 2005: Religion nach Darwin
Religion nach Darwin: Pfarrer Dr. Wolfgang Achtners Predigt über Psalm 8 an der Evangelischen Akademie Arnoldshain – 3. Oktober 2004
Die ‚Kette der Lebewesen’ oder: Das Spektrum menschlichen Verhaltens
Darwin und Freud, so sagt man, fügten dem Menschen jeweils auf ihre Weise zwei tiefe Kränkungen zu: Darwin stellte den Menschen in eine Abstammungslinie mit den Tieren und Freud zeigte, daß das denkende Ich nicht Herr im eigenen Hause ist, sondern von dunklen Trieben regiert wird.
Erkenntnistheoretische Konsequenzen biologischer Theorien
Der Wunsch, von naturwissenschaftlichen Ergebnissen für die Lösung philosophischer Probleme Gebrauch machen zu können, hat eine alte Tradition und ist mit der Trennung von Einzelwissenschaften und Philosophie zu Beginn der Neuzeit entstanden.