Der Untertitel des allgäuer Philosophie-Festivals “Leben im Anthropozän” greift die Bemühungen auf, wegen der einschneidenden menschlichen Einflüsse auf unsere Bio- und Geosphäre eine neue erdgeschichtliche Epoche auszurufen: das Anthropozän. Wie ist vor diesem Hintergrund die Mensch-Natur-Beziehung neu zu justieren?
Diskussion über CRISPR-Zwillinge: Konsense und Dissense
In der Diskussion kamen aber auch Unterschiede zwischen Bischof und Forscher zur Sprache. So ist die von Cathomen vorgeschlagene Alternative, Eltern über die PID zu gesunden Kindern zu verhelfen, für Fürst nicht tragbar, sofern hierbei Embryonen vernichtet werden.
CRISPR/Cas, Keimbahneingriff und Menschenwürde
Bischof Dr. Gebhard Fürst sprach sich am 16.01.2019 eindeutig gegen Eingriffe in die Keimbahn aus, wie sie bei den chinesischen CRISPR-Zwillingen vorgenommen worden sein sollen. Embryonenexperimente seien unethisch, da der Mensch schützenswert von der Zygote an sei.
CRISPR/Cas-Zwillinge und Eingriffe in die Keimbahn
Der Freiburger Genscheren-Experte Toni Cathomen sprach sich am 16.01.2019 eindeutig gegen Eingriffe in die Keimbahn aus, wie sie bei den chinesischen CRISPR-Zwillingen vorgenommen worden sein sollen. Derartige Experimente seien nicht nur unethisch, sondern auch unnötig.
Schöner neuer Mensch – Stefan Lorenz Sorgners Transhumanismus und das christliche Menschenbild
Mit Sorgner stimmt ein christliches Menschenbild darin überein, dass es nicht auf Technikverweigerung, sondern auf Gestaltung ankommt. Ergänzungsbedürftig bis unvereinbar sind jedoch Sorgners normative Technikfolgenabschätzung v. a. aber seine Aussagen zur Menschenwürde.
Ich, ein Cyborg!? Von menschlicher und künstlicher Intelligenz
Georg Gasser diskutiert mögliche Zukunftsszenarien der Künstlichen Intelligenz (KI) bis hin zur These einer Superintelligenz, die entstehen könnte, wenn KI-Systeme hinreichend komplex geworden sind, dass sie sich selbst weiterentwickeln bis sie den Level menschlicher Intelligenz schließlich überschreiten. Ist dies nur Science-Fiction?
Christliche Anthropologie des Scheiterns
In einer Gesellschaft, in deren Erfolgsperspektive nur der selbstbestimmte Mensch zählt und Scheitern eher tabuisiert wird, ist eine Kultur des Scheiterns mehr denn je heilsam. Das Evangelium Jesu IST eine Kultur des Scheiterns!
PanENtheismus als Brücke zwischen Theologie und Naturwissenschaften
Für Klaus Müller münden sowohl anthropologische wie kosmologische Reflexionen theologisch gesehen in eine panentheistisch konturierte philosophische Gottesrede.
Die dunklen Seiten Gottes und des Menschen
Auch wenn man die Theodizeefrage nicht restlos auflösen könne, seien – so Jörg Splett – allmächtige Liebe und Leid keine Widersprüche, allenfalls Unvereinbarkeiten. Solange die Widersprüchlichkeit nicht nachgewiesen sei, habe man das Recht und die Pflicht, in intellektueller Redlichkeit an beidem festzuhalten.
Menschenwürde und Menschenbilder
Der Tübinger Sozialethiker Dietmar Mieth spricht sich für Menschenwürde als absoluten Wert aus und konkretisiert dies an verschiedenen Menschenbildern.