Der Dialog zwischen Kirche und Naturwissenschaft findet sich in den unterschiedlichsten kirchlichen Publikationen und Verlautbarungen. Bekannt und von hohem Verbindlichkeitsanspruch sind dabei die Katechismen, wie z. B. der globale Weltkatechismus regionale Katechismen der jeweiligen Bischofskonferenzen. Daneben finden sich Texte der genannten Bischofskonferenzen, aber auch differenzierte Äußerungen von Kommissionen, wie z. B. der Internationalen Theologenkommission. Schließlich finden auch individuelle Äußerungen von Bischöfen öffentliche Aufmerksamkeit, wie z. B. der kontrovers diskutierte Artikel “Finding Design in Nature” von Christoph Kardinal Schönborn. Im Folgenden finden sich ausgewählte Auszüge.
Katechismen, Kommissionen, Bischofskonferenzen
Die Internationale Theologenkommission hat unter dem Pontifikat Johannes Pauls II. und approbiert durch Joseph Kardinal Ratzinger (später Benedikt XVI.) ein bedeutsames Orientierungspapier verfasst, das nicht nur die Vereinbarkeit von Urknall- und Evolutionstheorie mit der katholischen Schöpfungslehre (auch mit der unmittelbaren Erschaffung der menschlichen Seele) darlegt, sondern auch die Vereinbarkeit mit dem Zufall.
Der große Verkaufserfolg von Katechismen signalisiert das Bedürfnis nach einer verlässlichen Information über den christlichen Glauben. Werden Katechismen dem gerecht?
Texte, Äußerungen von einzelnen Bischöfen
Die Coronakrise wirkt auch wie ein Brennglas auf die Beziehung zwischen Wissenschaft und Religion. Sieben renommierte Wissenschaftler und Kirchenvertreter aus der ganzen Welt fragen: Wie nehmen die Religionen die Erkenntniss zur Pandemie wahr und auf?
Die Erzbischöfin von Schweden, Dr. Antje Jackelén, spricht über die Erforschung des Corona-Virus, die Reaktion der schwedischen Kirche und über religiöse Ressourcen, die Hoffnung in Krisenzeiten spenden können.
Bischof Dr. Gebhard Fürst sprach sich am 16.01.2019 eindeutig gegen Eingriffe in die Keimbahn aus, wie sie bei den chinesischen CRISPR-Zwillingen vorgenommen worden sein sollen. Embryonenexperimente seien unethisch, da der Mensch schützenswert von der Zygote an sei.