Materialismus

von grenzfragen

Der Materialismus ist eine erkenntnistheoretische und ontologische Position, die alle Vorgänge und Phänomene der Welt auf Materie und deren Gesetzmäßigkeiten und Verhältnisse zurückführt. Ähnlich dem Naturalismus geht der Materialismus davon aus, dass selbst Gedanken, Gefühle oder das Bewusstsein auf Materie (analog: auf die Natur) zurückgeführt werden können. Da er die den Menschen umgebende Welt und die in ihr ablaufenden Prozesse ohne Gott erklärt, stellt er eine Form des Atheismus dar. In der Gegenwartsphilosophie wird der Begriff „Physikalismus“ oft gleichbedeutend mit „Materialismus“ verwendet. Gegenbegriffe sind der Idealismus, für den nur Bewusstseinsinhalte eigentlich wirklich sind, und der Dualismus, für den das Physische und das Psychische zwei strikt voneinander getrennte, eigenständig existierende Seinsbereiche darstellen.

Vgl. Seite „Materialismus“. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie. Bearbeitungsstand: 16. Oktober 2015, 14:04 UTC. URL: https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Materialismus&oldid=147061026 (Abgerufen: 20. Oktober 2015, 13:02 UTC)

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