Warum sollte in einem interdisziplinären Forum ein Sonderheft empfohlen werden, dem es um ein vermeintlich rein innertheologisches Thema geht? Erstaunlich, aber der Themenschwerpunkt “G*tt – Mehr als eine Frage” arbeitet sich auf breitester Linie an den Naturwissenschaften ab.
Dawkins: eine bleibende Herausforderung?
Ist die Herausforderung durch Richard Dawkins und die neuen Atheisten heute noch aktuell? Ja, meint der bekannte Wissenschaftsphilosoph Michael Ruse, indem er die Kontroverse zwischen dem Evolutionsbiologen Richard Dawkins und dem Theologen Alister McGrath in der März-Ausgabe von “Zygon” wieder ins Gedächtnis ruft.
Die vierte Coronawelle und die Wissenskommunikation
Die 4. Corona-Welle motiviert diesen Presseschwerpunkt. Er zeigt, dass die WissenschaftlerInnen schon im Juli die Probleme anmahnten, die jetzt offensichtlich werden. Defizitäre Wissenschaftskommunikation? Zur Kommunikation gehört aber auch die Aufforderung zu mehr Aufopferungsbereitschaft anstelle von Empörungsrhetorik.
Wir und die anderen Tiere
Corona- und Klimakrise haben verstärkt die Suche des Menschen nach einem neuen Verhältnis zur Natur getriggert. Dabei spielt die Beziehung zu den Tieren eine besondere Rolle. Die unzweifelhafte Vernetzung des Menschen mit der Natur führt vielerorts dazu, die Grenze zwischen Mensch und Tier zu nivellieren, bis hin zur Einforderung von Grundrechten für Primaten. Was davon ist ethisch geboten oder fragwürdig?
Theismus vs. Naturalismus – Gott denken nach Holm Tetens
Unter dem Titel “Gott denken” vergleicht der Philosoph Holm Tetens Plausibilitäten von Theismus und Naturalismus. Tetens will im intellektuell verbreiteten Klima des Naturalismus die Gottesfrage wieder stark machen.
Lieblingsfrosch der Evolutionskritiker
Erneut stellt sich Martin Neukamm einem vermeintlichen Beispiel für irreduzible Komplexität: der Magenbrüterfrosch.
Zauberwort “Epigenetik”
“Epigenetik ist gefährlich in Mode gekommen” titelte jüngst ein Blogbeitrag, der sich darüber wunderte, dass die junge Teildisziplin der Biologie so bereitwillig und unkritisch rezipiert wird – vor allem von Sozialwissenschaftlern und zum großen Erstaunen so mancher Genetiker. Foto © Sergey Nivens – fotolia
“Nur eine Theorie” – Alltags- versus Wissenschaftssprache
Laut Carl Zimmer tendiert die Alltagssprache dazu, das Wort “Theorie” im Sinne von Vermutung, müßiger Spekulation oder verückter Vorstellung zu verwenden. Das sei aber nicht die wissenschaftliche Bedeutung von “Theorie”.
Die Evolution der Antievolutions-Strategien
In diesem Artikel illustriert ein evolutiver Stammbaum, wie sich die antievolutionistische Gesetzgebung in den 10 Jahren seit „Kitzmiller“ entwickelt hat. Verfechter des naturwissenschaftlichen Unterrichts sollten sich nicht von kreationistischer Vernebelungstaktik einschüchtern lassen: Der kreationistische Ursprung der modernen antievolutionären Strategien ist klar.
Bestandsaufnahme: Dialog in Deutschland
Im Juniheft der angesehenen interdisziplinären Fachzeitschrift “Zygon: Journal of Religion and Science” hat Dirk Evers wichtige Stationen der Interaktion zwischen Naturwissenschaft und Religion in Deutschland während der letzten 50 Jahre und die spezifische säkulare Herausforderung nach der Wiedervereinigung skizziert.