Maschinenlesbarkeit der Welt

von Alexander Filipović

Der Medienethiker Alexander Filipović greift zunächst die “Lesbarkeit der Welt” als Metapher für den textuellen Zugang des Menschen zur Welt auf. Mit der fortschreitenden Digitalisierung wandelt sich die Lesbarkeit der Welt zunehmend in eine “Maschinenlesbarkeit des Datenuniversums” – mit Konsequenzen.

KI als Forschungsthema der Religionspädagogik

von Birte Platow

Für Birte Platow setzt der Diskursbeitrag von Theolog:innen voraus, dass sie sich technisches Wissen aneignen und ihre theoretischen Grundlagen überdenken müssen. Wichtig sind eine differenzierte Betrachtung von Technik und eine frühe Einbindung in Entwicklungsprozesse. Bezogen auf die Religionspädagogik zeigt Platow auf, wie sich Menschen in Analogie zu vorherrschenden Technologien wahrnehmen, was Auswirkungen auf die Identitätsbildung hat.

Der Wald lebt und kommuniziert

von Heike Wagner

Heike Wagner konnte authentisch die Vorstellung der Indigenen vom “lebendigen Wald” nahe bringen. In einer epistemischen Dekolonisierung habe man diese Wissensform ernst zu nehmen jenseits von Romantisierung und Exotisierung.

10. November: Welttag der Wissenschaft

von grenzfragen

Der “Welttag der Wissenschaft” soll an den bedeutenden gesellschaftlichen Beitrag der Wissenschaft und ihrer Anwendung erinnern. Mit zwei Vorträgen möchte dieses Forum einige Aspekte dazu beisteuern.

Abschied von Hansjörg Hemminger

von grenzfragen

Traurige Nachricht: Der im interdisziplinären Dialog seit Jahrzehnten engagierte Biologe und Psychologe Dr. Hansjörg Hemminger ist am 16.06.2022 überraschend verstorben.

Dawkins: eine bleibende Herausforderung?

von grenzfragen

Ist die Herausforderung durch Richard Dawkins und die neuen Atheisten heute noch aktuell? Ja, meint der bekannte Wissenschaftsphilosoph Michael Ruse, indem er die Kontroverse zwischen dem Evolutionsbiologen Richard Dawkins und dem Theologen Alister McGrath in der März-Ausgabe von “Zygon” wieder ins Gedächtnis ruft.

RSNG-Kongress 2021 – Erfahrung und Transzendenz

von grenzfragen

Unter dem Titel “Erfahrung und Transzendenz” ging es vom 1. bis 3. Oktober 2021 um die “Deutung von religiöser Erfahrung in Lebenswelt, Theologie und Naturwissenschaften” – so der Untertitel. Die Dokumentation des Kongresses im Rahmen des “Religion and Science Network Germany” (RSNG) enthält die Hauptvorträge und die Projektvorstellungen.

Die Klimakrise kennt kein “Shut Down”

von Bärbel Winkler

Im Schatten der Coronakrise schreitet die Klimakrise unbeeindruckt voran. Interessante Parallelen: Hier wie dort gibt es Wissenschaftsleugner und Verschwörungsgläubige. Gerade deshalb scheint ein Blick hinter die Kulissen der Strategien, mit denen der menschenverursachte Klimawandel geleugnet wird, in doppelter Weise sinnvoll.

Ursprung des Universums – ein Workshop

von grenzfragen

Der Workshop “Ursprung des Universums” suchte Zugänge aus verschiedenen Perspektiven. Physiker (M. Bartelmann, J. Hüfner) trafen auf Philosophen (H. Tetens, J. Halfwassen) und Theologen (W. Härle, D. Evers, R. Hempelmann).

Materie oder Geist als Ursprung des Universums?

von Holm Tetens

Holm Tetens’ These: “Wer die Methode und Ergebnisse der Naturwissenschaften und daher z. B. die Urknallhypothese akzeptiert, hat keine guten Gründe, den Schöpfungsgedanken als unvernünftig, als Wunschdenken abzutun.”